A4
(V2) Raketenfertigung in Friedrichshafen
1942-45
Das Umspannwerk
Eine
der am besten erhaltenen Einrichtungen in Raderach ist das Umspannwerk dass,
das gesamte Tal mit Storm versorgte . Der größte Teil des Umspannwerkes befand
sich im freien so das es nach dem Krieg nicht viel zum sprengen gab .
Wahrscheinlich wurde das meiste demontiert und nach Frankreich geschafft ,
selbst die Stromverbindung von Friedrichshafen nach Raderach wurde gänzlich
demontiert . Heute kann man noch die Fundamente der 4 Transformatoren und die
Kabelschächte und der gleichen finden . Der bedarf des Prüfwerkes und des
Sauerstoffwerkes dürfte bei mehr als 5000 KW gewesen sein , 620 KW je
Erzeugereinheit = 3100 KW und 2000 bis 2500 KW für die Prüfstände .Von
Friedrichshafen- Jettenhausen wurde damals eine entsprechende Leitung mach
Raderach gebaut.
Umspannwerk
1943
Abb.
43. Für Recherche-Zwecke angefertigte Zeichnung ( Grundriss ) des
Umspannwerkes.
Da bei der Demontage der Einrichtungen nicht sonderlich darauf geachtet wurde das alles entfernt war, ist es heute noch möglich Reste von Einbauten zu finden. Im oberen Bild ist z.B. eine Schiene mit Kabelklemmen aus Keramik der Firma Nidax zu sehen. Interessant ist das die Einbauten mit Metallspreizdübel befestigt wurden wie man sie heute als Schwerlast-Dübel kennt ! Die Fa Nidax fertigt heute noch Montage- System für die Verlegung von elektrischen Leitungen die sich kaum von denen in geheimen Fertigungsstätten des WK2 unterscheiden.
Abb.44.
Nidax Dübel
Die Reste des Umspannwerkes heute
>Weiter zu: Sonstige Bauten
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis
©2001
Thomas Kliebenschedel